Prüfungsfrage Chemieprüfung Uni Washington

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    • Prüfungsfrage Chemieprüfung Uni Washington

      Ist die Hölle exotherm oder endotherm?

      Nachfolgend lesen Sie eine Prüfungsanfrage aus der aktuellen Zwischenprüfung im Fach Chemie an der Universität von Washington. Die Antwort eines Teilnehmers war "so profund", dass Professor Sie via Internet mit Kollegen in der ganzen Welt teilen wollte. Und darum haben auch wir die Freude, daran teilhaben zu dürfen.

      Bonus-Frage:

      Ist die Hölle exotherm (Wärme abgebend) oder endotherm (Wärme annehmend)?

      Die meisten Studenten untermauerten Ihre Antwort, indem Sie das Boyle-Mariotte-Gesetz heranzogen ("Das Volumen und der Druck eines geschlossenen Systems sind voneinander abhängig", d.h. Gas kühlt sich ab, wenn es sich ausdehnt und erwärmt sich bei Kompression).

      Einer aber schrieb folgendes:

      Zuerst müssen wir feststellen, wie sich die Masse der Hölle über die Zeit ändert. Dazu benötigen wir die Rate der Seelen, die "zur Hölle fahren" und die Rate derjenigen, die sie verlassen. Ich denke, wir sind darüber einig, dass eine Seele, einmal in der Hölle, diese nicht wieder verlässt. Wir stellen also fest: Es gibt keine Seelen, die die Hölle
      verlassen. Um festzustellen, wieviele Seelen hinzu kommen, sehen wir uns doch mal die verschiedenen Religionen auf der Welt heute an. Einige dieser Religionen sagen, dass, wenn man nicht dieser Religion angehört, man in die Hölle kommt. Da es auf der Welt mehr als eine Religionen mit dieser Überzeugung gibt, und da niemand mehr als einer Religion
      angehört, kommen wir zu dem Schluss, dass alle Seelen in der Hölle enden. Auf der Basis der weltweiten Geburten- und Sterberaten können wir davon ausgehen, dass die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt. Betrachten wir nun die Veränderung des Volumens der Hölle, da nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz bei gleichbleibender Temperatur und Druck das Volumen proportional zur Anzahl der hinzukommenden Seele ansteigen muss.

      Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:

      1. Expandiert die Hölle langsamer als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann steigen Temperatur und Druck in der Hölle an, bis sie explodiert.

      2. Expandiert die Hölle schneller als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann sinken die Temperatur und Druck in der Hölle, bis sie zufriert.

      Zur Lösung führt uns der Ausspruch meiner Kommilitonin Teresa:

      "Eher friert die Hölle ein, bevor ich mit dir ins Bett gehe..."

      Da ich bis heute nicht dieses Vergnügen mit Teresa hatte (und wohl auch nie haben werde), muss Aussage 2 falsch sein, was uns zur Lösung bringt:

      Die Hölle ist exotherm und wird nie einfrieren.

      Der Student bekam als einziger Prüfungsteilnehmer die volle Punktzahl...
    • Hehe... das Tisch ich unserem Chemie-LK auf ;)


      Hab da auch noch was:
      Aus den verfügbaren Daten kann die Temperatur des Himmels ziemlich genau berechnet werden.
      Unsere Quelle ist die Bibel. In Jes.30,26 lesen wir: Ferner wird das Licht des Mondes stark wie das Licht der Sonne sein und das Licht der Sonne wird siebenmal stärker sein als das Licht von sieben Tagen.

      Daher erhält der Himmel vom Mond soviel Strahlung, wie wir von der Sonne erhalten, und darüber hinaus von der Sonne 7 x 7 = 49 mal soviel wie die Erde von der Sonne erhält, also im ganzen 1 + 49 = 50 mal soviel. Das Licht, das wir vom Mond erhalten, ist 1/10000 des Lichts, das wir von der Sonne empfangen, daher können wir es vernachlässigen. Mit diesen Daten können wir die Temperatur des Himmels berechnen:

      Die Strahlung, die auf den Himmel fällt, wird ihn bis zu jenem Punkt aufheizen, an dem der Wärmeverlust durch Abstrahlung genauso groß ist, wie die Wärme, die durch Einstrahlung aufgenommen wird. Anders gesagt, der Himmel verliert durch Strahlung fünfzigmal soviel Wärme wie die Erde. Unter Verwendung des Stefan-Boltzmannschen Gesetzes für die Strahlung (H/E)^4 = 50, wobei E die absolute Temperatur der Erde - nämlich 300K - ist, ergibt dies für die Temperatur H des Himmels 798K (525°C).

      Die Temperatur der Hölle läßt sich nicht exakt bestimmen, doch muß sie jedenfalls kleiner als 444,6°C sein, jener Temperatur, bei der Schwefel vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. In der Offenbarung 21,8 finden wir: Aber die Furchtsamen und Ungläubigen sollen ihren Platz in dem See finden, der von Feuer und Schwefel brennet.

      Ein See aus geschmolzenem Schwefel bedeutet, daß seine Temperatur unterhalb des Siedepunktes liegen muß, der 444,6°C beträgt. Oberhalb dieses Punktes wäre der Schwefel dampfförmig und es könnte kein See entstehen. Wir haben also als Temperatur des Himmels 525°C, als Temperatur der Hölle weniger als 445°C.

      Schlußfolgerung: Der Himmel ist heißer als die Hölle!
      WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PrivateDemon ()