Anordnung eines Medizinischen Gutachtens

    • Anordnung eines Medizinischen Gutachtens

      Hallo!

      Und zwar geht es um folgendes:
      Eine gute Freundin von mir macht gerade den Führerschein und hat nun ein Schreiben gekriegt, dass sie ein Ärztliches Gutachten auf eigene Kosten erstellen muss...
      Zur Situation:
      Sie ist Borderline -Patientin, befindet sich seit Jahren in Psychologischer Behandlung, hat Selbst-Verletzendes-Verhalten an den Tag gelegt (ist besser geworden).
      Sie wohnt in einer Jugend-WG (Landläufig als "Heim" bezeichnet) und ist Mutter eines 5Monate alten Sohns.

      Sie hat lange auf den Führerschein sparen müssen, und konnte jetzt endlich anfangen...
      Nun bekam sie eben diesen Schrieb...
      Da sie zur Zeit im Krankenhaus ist, kümmere ich mich ein wenig um ihren Papierkram, und wollte auch die entsprechenden Termine für diese untersuchung machen...
      Dort wurde mir gesagt, dass dieses Gutachten locker mal 300€ kostet.
      Geld, dass sie definitiv nicht in so kurzer Zeit aufbringen kann... zumal der Krankenhausaufenthalt ja auch nicht umsonst ist.

      Daher möchte ich von euch wissen:
      Kann das Ordnungsamt/Straßenverkehr von einer Sozialhilfe-Empfängerin verlangen, dass sie diese Kosten selbst aufbringt?
      Bzw. Muss es über ein solches Gutachten laufen?

      Ich persönlich denke ihr Psychologe ist 1000mal besser dazu in der Lage sie zu "beurteilen"... aber ihr wurden nur 2 Amtsärzte zur Auswahl gestellt.


      Schonmal danke für die Antworten!
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    • das ist natürlich hart ....

      also soweit ich weiss muss deine Bekannte dieses Gutachten machen lassen, da sie sich in Psychologischer Behandlung befindet und sie am Strassenverkehr teilnehmen will...

      JA das ordungsamt/ Verkehr wie auch immer kann es verlangen aber sie wissen halt nicht in welcher finanziellen und beruflichen lage sich die betreffende Person befindet....
      Ich hab einen Bekannten der war selbstständig und leidet am Burnout syndrom und musste auch ein ärztliches Gutachten erstellen worum es in endeffekt bei ihm ging weiss ich net mehr... ( ich kann ja mal nachfragen )

      Es gibt eine Möglichkeit es über das Sozialamt bezahlen zu lassen !
      aber selbst das müssen die auch erst prüfen am besten mal nachfragen beim Amt ob die das halt übernehmen...
      Vom Arbeitsamt weiss ich das die die Kosten für so ein Gutachten übernehmen , selbst Gesundheitszeugnis und polizeiliches Führungszeugnis!


      greetz phil

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von plastikbecher ()

    • Die Arbeitsagenturen (=Arbeitsamt) übernehmen derartige Kosten aber meist nur, wenn du die Untersuchungen brauchst, um einen Job annehmen zu können und diese Voraussetzung dafür sind.

      Ich denke, das Sozialamt wäre da mit Sicherheit der erste Ansprechpartner.
      Es sei denn, die Freundin kann nachweisen, dass sie den Führerschein benötigt um z.b. beruflich Fuß fassen zu können. Aber selbst dann liegts (nach meinen Erfahrungen mit den A-Agenturen) zu fast 100 % am Arbeitsberater, ob er einer Kostenübernahme zustimmt oder nicht.

      Vielleicht wäre noch eine weitere Möglichkeit, mit der Fahrschule zu sprechen, ob sie nicht z.b. die Fahrschulkosten in Raten abstottern könnte. Das würde ihr bestimmt auch schon etwas weiterhelfen.
    • mhh ich glaub das wird schwierig dem amt das so zu verkaufen das sie den Führerschein braucht um beruflich fuss zu fassen , da sie nen 5 monate alten sohn hat .
      aber selbst dem Amt kann man vorschlagen das man das geld in raten zurückbezahlt ...

      ob es dann im endeffekt klappt liegt meistens wie schon gesagt an dem sachbearbeiter und deren stimmung...