Computerecke / Internetecke (Technik)

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    • Computerecke / Internetecke (Technik)

      Moin Moin,

      Ich dachte ich mach mal nen Thread für diverse Computerinhalte auf...
      Ich werde versuchen, wenn ich How-Tos mache diese hier im ersten Post direkt zu verlinken, so das ihr hier ne Übersicht habt.

      How-To:
      Basic: Was passiert auf der Datenautobahn?
      Youtube Sperren umgehen
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    • Basic: Was passiert auf der Datenautobahn

      Vorweg ein wenig Grundwissen.

      Wenn ich mich ins Internet einwähle - was passiert dann?
      Das Lokale Modem stellt eine Verbindung eine Verbindung zum Provider her und dieser gibt dem Modem eine sogenannte IP Adresse.
      Diese IP-Adresse (IP4) ist in 4 Blöcke von 0 bis 255 unterteilt also z.b: 255.255.255.255 und dadurch, dass der Provider speichert wem welche IP wann zugewiesen wurde ist jeder Kunde identifizierbar.
      Da die Nummern irgendwann nicht mehr ausreichten hat man inzwischen den Block erweitert und verwendet IP6 Passwörter

      In dem Moment wo ich eine Seite aufrufen möchte z.b. Seat-Emotion.de steht der PC erst einmal dumm da, da er mit diesen Adressen nichts anfangen kann.
      Er benötigt die IP des Zielservers.
      Zu diesem Zweck gibt es das sogenannte "Domain Name System" oder kurz DNS.
      Weltweit gibt es 13 DNS-Server (wobei einige von ihnen wieder Serververbunde darstellen, also aus mehreren Servern bestehen).
      Auf diesen Servern ist zu jeder Domainadresse auch die passende IP gespeichert.

      Ändert sich die IP wird dies also einfach an die DNS-Server gemeldet und jeder erhält wieder Zugang.
      Jeder PC der dort anfragt bekommt eine Antwort - bei jedem Seitenaufruf. Du kannst dir sicher vorstellen, was bei denen los ist?
      Nun fragt also der PC beim DNS Server an, er erhält die IP des Zielservers - und kann ihn damit anwählen.

      (Siehe dazu auch die Datei im Anhang)

      Was übermittele ich dabei an Daten an den Empfänger?
      Neben der IP gehen einige andere Daten über die Virtuelle Autobahn, was du dabei übermittelst kannst du am Besten hier sehen:
      gurusheaven.de/security/anonymitaets_test.shtml, der gibt auch einige Sicherheitstipps.

      Da wird zum Beispiel die Bildschirmauflösung gesendet, die derzeitige Größe deines Browsers, welches Betriebssystem und welchen Browser du nutzt, bei welchem Anbieter du bist, aus welchem Land du bist und welche Seite dich auf die aktuelle Verlinkt hat.
      Klickst du z.b. auf diesen Link: Google.de kann Google sehen, das du von Seat-Emotion Verlinkt wurdest.
      Gibts du es aber in die Adresszeile ein bzw kopierst es dorthin kann er es nich.

      Als wäre das nun aber nicht genug kann man über die IP auch den Zugangspunkt bestimmen, den euer Provider euch zur Verfügung stellt.
      Und diese sind zurückverfolgbar zu einem Standort:
      utrace.de/

      Das nutzt Facebook zum Beispiel um euren Account gegen fremden Zugriff zu schützen.
      Kommt ein Zugriff plötzlich aus dem Ausland wird der Account erstmal dichtgemacht.
      Das freut natürlich die VPN&Proxy-Nutzer. Aber dazu mehr.
      Dateien
      • DNS.png

        (41,02 kB, 13 mal heruntergeladen, zuletzt: )
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    • Youtube Sperren umgehen

      So mit den neu gewonnenen Informationen über das, was dein Browser so alles in der Weltgeschichte rumschickt versteht man auch, warum z.b. die Sperren auf Youtube wissen, dass ihr aus Deutschland seid.
      Möchtest du diese Sperren umgehen musst du also die Daten die Youtube erhält verändern (das ist im übrigen völlig legal).

      Dazu gibt es nun die Möglichkeit die eigenen Daten zu manipulieren - das wäre zwar Möglich aber sehr schwer, nichts für den Alltagsgebrauch.
      Dann bleibt aber noch der Weg einfach einen Rechner im Ausland zu benutzen - die dürfen die Videos ja (meist) anschauen.
      Da man aber nicht immer grad nach England rüberfliegen will um ein Video anzusehen gibt es die Möglichkeit einfach einen ausländischen Rechner "zwischenzuschalten".

      Um einen Rechner zwischenzuschalten gibt es 2 Möglichkeiten, die sich für den Laien nicht groß Unterscheiden:
      VPN (Virtuell Privat Network => Virtuelles Privates Netzwerk) und Proxys (=> Stellvertreter)

      Ein VPN wird in der Regel aufgebaut um z.b. einem Kundendienstler von Unterwegs Zugriff auf das Firmennetzwerk zu gewährleisten.
      Das VPN läuft dann wie ein ganz normales Netzwerk und nahezu jedes Programm kann dies Nutzen, wobei bei Proxys die Programme häufig konfiguriert werden müssen (andere Ebene).
      Im Endeffekt ist der Effekt aber bei beiden gleich, darum schreibe ich nun Proxy, meine aber Proxy + VPN wenn ich es nicht explizit anders Sage.
      Spielen wir das Szenario also einmal durch:

      1) User tippt "www.Seat-Emotion.de" in seinen Browser
      2) Rechner schickt Anfrage "IP von Seat-Emotion.de?" an DNS
      3) DNS Antwortet
      4) PC kennt nun die IP - schickt die Anfrage aber an den Proxy ("Ich benötige Daten von IP xxx - Kümmere dich drum!")
      5) Proxy übermittelt die Daten an den Zielserver, er antwortet, die Antwort läuft über den Proxy zurück zum Rechner.
      (siehe auch Anhang)

      Wo ist nun der Unterschied?
      Der Zielserver "denkt" nun er hätte die Anfrage nicht von unserem PC sondern von dem Proxy gekriegt.
      Ihm werden die Daten (IP, Betriebssystem, Standort usw) des Proxyservers übermittelt.

      Nachteil der Geschichte:
      Das Ganze hat natürlich etwas von "Stille Post".
      Nur leider ist die Post an dieser Stelle nicht ganz so still, das heißt man sich keine Sorgen machen muss, das etwas nicht verstanden wird, dennoch gibt es schwerwiegende Nachteile:

      1) Der Proxy kann "mithören".
      Wie bei der Stillen Post weiß auch der Proxy später alles, was du gepostet hast. Inklusive deiner Passwörter.
      Viele Proxys (gerade die Kostenlosen) sind gekaperte Server, man weiß nie, was da an Programmen läuft
      => Finger weg von Onlinebanking, Ordentlicher Virenscan und Firewall sind Pflicht.

      => Habe ich natürlich einen Proxy/VPN für den ich bezahle sieht die Welt schon anders aus... Große Firmen wie Cyberghost sollten zu ihrem Anonymisierungswort stehen, sonst können sie sich die Kunden schnell an die Backe schmieren.

      2) Das schwächste Glied der Kette
      Wenn ich meine Daten durch die Datenautobahn schicke soll das natürlich schnell gehen.
      Abgesehen davon das der Weiterleitungsprozess meine Wartezeit erhöht habe ich nun einen Punkt: internetverbindung des Proxys mit auf der Rechnung.
      Ist der Proxy ein lahmer, steinalter Rechner oder hat nur ne langsame Verbindung drosselt er die komplette Verbindungsgeschwindigkeit.

      Das wohl bekannteste Tool für Firefox ist wohl "Proxtube".
      Herunterladen kann man es auf: proxtube.com/

      Dort einfach auf "Jetzt Installieren" => "Erlauben" => "Firefox Neustarten"
      Nun sollte ein Kleiner "Play"-Button an eurer Browserleiste erscheinen => Proxytube ist Installiert und sobald das nächste Gesperrte (oder gelöschte ^^ da macht das Ding keinen Unterschied) Video auftaucht wir Proxtube einen Proxy anwählen und versuchen das Video zu spielen.
      Und da gehen die Probleme los.
      Die Proxtube-Entwickler wollen den Sourcecode nicht offenlegen... da haben einige Angst das "mehr" dahinter steckt, also .z.b Datenklau. - das ist aber ne reine Befürchtung.
      Desweiteren leitet Proxtube den gesamten Datenverkehr über einen Proxy. Also muss man dort wieder auf seine Daten aufpassen.
      Am besten den Playbutton anklicken (dann wird er grau) und somit Proxtube abschalten, wenn das Programm nicht grade in Benutzung ist.

      Hoffe bisher war alles verständlich?
      Morgen gehts weiter!

      Gruß
      Dateien
      • Proxy.png

        (60,26 kB, 1 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!
    • Vielleicht etwas weit hergeholt. Aber ist es möglich mit e-books auch zu surfen? Ich glaube schon, oder? Weil man ja seine Bücher aus dem Netz zieht. Aber warum brauche ich jetzt noch extra ein Tablet. Ist der Bildschirm vom e-book zum surfen nicht geeignet? Ich habe hier nichts gefunden. Weil ich verstehe nicht, warum es nicht möglich ist, ein Gerät/Tablet zu entwickeln wo beide funktion möglich sind. Ich hatte einmal ein kindle in der Hand und fand es sehr angenehm darauf zu lesen. Ich könnte mir auch vorstellen damit zu surfen.