Freetrack 170PS 4x4 Großes Problem... Hilfe!!!

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    • Freetrack 170PS 4x4 Großes Problem... Hilfe!!!

      Hallo liebe Forumnutzer,

      habe nichts über die SuFu gefunden (vllt weil ich neu hier bin :) )

      Hab ein großes Problem mit meinem neuen Gebrauchten.
      Vor ca. einer Woche hab ich mir den Freetrack (BMN Motor) vom Privatmann gekauft. Motor, Getriebe, Karosserie usw - es sah alles top aus. Letzten Sonntag war ich vom Serengeti Park in Hodenhagen Richtung HH auf der A7 unterwegs. Vorglühstrang leuchtete auf - Leistungsabfall - geht nix mehr... Gerade noch rechtzeitig auf den Seitenstreifen gefahren. AvD angerufen und wurde samt Auto und 4 Insassen in die nächste Seat Vertragswerkstatt geschleppt. Dank AvD mit nem Leihwagen nach Hause gefahren. Ganze 2 (!) Tage hat die Fehlersuche gedauert, obwohl die Ursache ziemlich bekannt ist und selbst der AvD-Mann mir es sagte. Ergebnis - vermutlich PPDE defekt (kann ja mal vorkommen xD ist ja auch ein VW Motor ). Da das Serviceheft einige Lücken aufweist gibt es auch keine Kulanz - "Schön, das Auto muss aber fahren!" - sagte ich mir und habe daraufhin die Reparatur per Fax bestätigt (geht ja nicht um 2,50€ xD ).
      Jetzt kommt die Granate! Der Seat-Meister am Telefon sagt mir, dass beim Ausbau der PD-Einheit die hintere Schraube abgerissen wurde und ein Stück davon sitzt noch im Zylinderkopf!!! Ausbohren geht nicht, es gibt ja keinen 3mm-Bohrer, der 15 cm lang ist - so seine Worte. Kostenpunkt ca. 4000€ :angry: (neuer Zylinderkopf inkl. Anbauteile+1xPPDE)
      Ich weiss einfach nicht weiter, kann die Summe nicht aufbringen. Wie soll ich mich verhalten? Selbst wenn ich es bezahle - die Sch***karre ist dann so viel Wert wie ein Neuwagen, von den restlichen PPDEs ganz zu schweigen... :nervous: :cry:
      Bin für jeden Rat dankbar...
    • Erstmal vielen Dank für den Rat,
      Der Werkstattmeister sagte dazu nur dass er sonst gar keine Aufträge ausführen darf, wenn die Schraube bricht hat er seiner Meinung nach keine Schuld. Es soll sich wohl um eine Dehnschraube der PPDE handeln und das diese brechen kann kann er nicht ausschließen. Wie sieht die rechtliche Sache nun aus? Das Auto ist erst 4,5 Jahre alt und Korossion unter dem Ventildeckel kann ich mir einfach nicht vorstellen. Hab auch keine Rechtschutz... :(


      Das Neueste zu der ganzen Sache: Ich habe den Transport aus dem 150km-entfernten Autohaus zu unserer freien Werkstatt veranlasst. Die Rechnung, die vom Autohaus gestellt wird beläuft sich auf ca. 620 € (eine neue PPDE - Austausch ist in diesem Betrag drin) Bezahlen muss ich sie sofort, sonst keine Abholung möglich. Die Wi***er haben mir mein Auto noch mehr kaputt gemacht wie es vorher war und wagen sich auch noch mir dafür ne Rechnung zu schreiben - UNFASSBAR FRECH! Bringt überhaupt eine KFZ-Schiedsstelle etwas?
      Mein Lieblingsmeister von einer freien Werkstatt sagte mir auch dass die Schuldfrage fast geklärt ist und hat mir empfohlen, das ganze in Winsen abzubrechen und den Wagen da erstmal wegholen. Zu groß ist die Gefahr dass die noch mehr Sch*** bauen!
    • Natürlich kann die Werkstatt nicht ausschließen, daß eine Schraube abreißt oder ein anderer Schaden an einem Kundenfahrzeug entsteht. Ich kann auch nicht ausschließen, daß ich einen Verkehrsunfall verursache, wenn ich Auto fahre. Man nennt das "Betriebsrisiko." Ich bin kein Jurist, aber von der Logik her würde ich sagen: Ob ich nun ein Fahrzeug betreibe oder eine Werkstatt - wenn ich einen Schaden anrichte, muß ich dafür gerade stehen. Dafür habe ich ja meine Haftpflichtversicherung.

      Es gibt doch diese Verbraucherschutzzentralen, vielleicht bekommst du dort günstig einen Rat. Als ADAC-Mitglied bekommt man von deren Rechtsabteilung eine kostenfreie Beratung, bestimmt ist es beim AvD auch so. Manchmal hilft auch eine E-Mail an die Autobild, der Werkstattmeister hat bestimmt keine Lust darauf, daß seine Firma in der Zeitschrift vorgestellt wird unter der Überschrift: "SEAT-Werkstatt zerstört Motor von Kundenfahrzeug und verlangt dafür auch noch 4000 Euro"
    • Wie kann ich denn nachweisen, dass die Werkstatt die Schraube abgerissen hat und nicht ich selbst? Das Auto hab ich ja erstmal da wegschleppen lassen, damit die Gefahr weiterer Schlampereien gebannt ist... Die Idee mit der Verbraucherschutzzentrale und der Rechtsberatung von AvD (gibt es tatsächlich) ist super, dafür vielen Dank! Habe noch irgendwo gelesen, dass es KFZ Schiedsstelle gibt, bringt das etwas? Ne Mail an Autobild ist nur hilfreich, wenn man im Vorfeld die Werkstatt drüber informiert hat (ob Drohen was bringt sei erstmal dahingestellt). Falls jemand noch Ideen hat, bitte posten :)
    • Laut Autobild wäre die KFZ-Inneung erste anlaufstelle...

      autobild.de/artikel/werkstattpfusch-1198663.html

      Steht aber auch drin das die Werkstatt nur bei vermeidbaren Schäden haften MUSS.
      Über ne abgerissen Schraube kann man dann schon wieder Diskutieren...
      War diese schon total verrottet, hätte meiner meinung nach die Werkstatt die Info über evtl. Gefahren geben müssen.
    • solange du keinen verbindlichen Kostenvoranschlag hast ist das mwn rechtens.
      wo das Problem da ist versteh ich aber auch nicht. 2,5mm Bohrer, Linksausdreher und los gehts
      WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!
    • Das Auto habe ich gestern halb zerlegt von der Seat-Vertragswerkstatt abschleppen lassen, die Werkstatt hat mir den Zylinderkopf zerschossen und lt. Rechnung "Pumpe/Düse Aus- und Eingebaut" Netto Lohnkosten belaufen sich auf 165€. Bravo Seat, gute Arbeit!
      Das mit dem Linksdrall scheint nicht so einfach zu sein, meine Werkstatt des Vertrauens wird es aber versuchen - also ohne Gewähr. Nächste Woche werden sie es versuchen. Sollte das nicht klappen muss ein Zylinderkopf her oder der alte wird generalüberholt. Das mit der Autobild werde ich auch machen.
      Oh mann, ich könnt die Idioten vergasen...
    • Werd erstmal das Auto wieder zum Laufen bringen. Nebenbei habe ich schon nen kurzen Schriftverkehr mit dem Mann von der Schiedsstelle gehabt. Er sagt nämlich dass wenn die Mechaniker korrekt gearbeitet habe, ich die Kosten zu tragen habe. Wie soll ich denn das bitte nachweisen? Natürlich stellen die sich quer und sagen - Kunde muss zahlen. Selbst wenn die mit ner Axt gearbeitet haben, werde ich nichts mehr nachweisen können :( AvD werde ich demnächst auch anschreiben, genauso wie Seat Deutschland.
      Danke euch allen für die schnellen Antworten!

      Gruß
    • Wie gesagt, rechtlich wirst du da schlechte Karten haben.

      Solange die Werkstatt richtig gearbeitet hat - und das wird schwer nachzuweisen sein ob/das sie es nicht tat - ist es, so leid es mir für dich tut, nicht zu Lasten der Werkstatt zu gehen, wenn ne Schraube abreißt.
      Das passiert immer mal wieder, gerade halt bei Schrauben die Thermisch und/oder mechanisch hoch belastet werden (siehe auch Krümmerbolzen, die reißen fast immer ab).
      Ansich kann man beim Lösen dort auch nicht wirklich was verkehrt machen, daher ist es wahrscheinlich, dass dort nichts verkehrt gemacht wurde.

      normalerweise sollte ausbohren / ausdrehen möglich sein, hängt aber natürlich auch ab wie tief die Schraube noch drinsitzt und wie der Kopf dort aufgebaut ist.
      Anderenfalls gibt es sicher Reperaturmöglichkeiten beim Motorenbauer - dafür muss der Kopf aber runter.
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    • Hat nicht jede Werkstatt eine Versicherung für solche Fälle? Es kann doch nicht normal sein, daß beim Austauschen eines Teils ein Schaden von 4000 Euro angerichtet wird und der Kunde dafür zahlen muß, sozusagen als Strafe dafür, daß er das Auto gekauft hat, daß es liegengeblieben ist, und daß er in diese Werkstatt geschleppt wurde! Ich kenne mich, wie gesagt, mit den Gesetzen nicht aus, aber fair finde ich das absolut nicht.
    • Tja, dann bleibt mir ja nicht viel übrig... Den Kopf hat meine freie Lieblingswerkstatt bereits runter, es wird zu dem aktuellen Zeitpunkt eingespannt und mit ner Stationärbohrmaschine versucht, die Schraube wieder rauszukriegen. Wenn das klappt, kommt Helicoil rein und gut ist. Wenn nicht hab ich die A-Karte :(
      Die Meinung mehrerer Forumuser wird sowohl von der AvD-Rechtsberatung unterstützt als auch von meinem Werkstattmeister. Schade, ich wollt so gern der Vertragswerkstatt bissl Dampf unterm Arsch machen :))
    • Peter:

      Wenn die Werkstatt Fahrlässig gehandelt hätte würde ich dir da Recht geben und dann müsste der Kunde auch recht gekommen.
      Wenn es so aber wäre würde es in der Regel keine kleinen Werkstätten mehr geben.
      Die Versicherungen, die solche Schäden abdecken sind oft schweineteuer und Schrauben etc reißen eben häufiger ab.
      In 80% der Fälle ist es möglich, die Schraube ohne "größere" Probleme auszubohren oder zu ersetzen.
      Passiert bei manchen Modellen zum Beispiel auch gerne bei den Rad(steh)bolzen bei gewissen Fahrzeugherstellern.

      In 20% der Fällen gehts eben nicht gut - und dann wirds leider häufig teuer.
      Das muss dann der Kunde bezahlen - es ist sein Auto - und kann halt schnell teuer werden.
      Um bei dem Beispiel mit dem Radbolzen zu bleiben:
      Hat man glück, kann man den Bolzen aus der Nabe schlagen - Bolzen kostet 5€, Radmutter 3€, Arbeitszeit je nachdem ob Bremse raus muss oder nicht 10-50€.

      Läufts aber scheiße kriegt man die Bolzen nicht einzeln sondern nur mit Radnabe. und ne Moderne Radnabe mit integriertem ABS-Sensor im Radlager kostet dann schonmal 250€ + 100€ Einbau.
      Wenn ich sowas nun aber in jeden Räderwechsel (15-20€) mit einrechenn muss... dann würd ich die Werkstatt Morgens garnicht erst aufmachen.
      Wie gesagt, ich kann airbeats Ärger absolut nachvollziehen... aber irgendwo muss man halt auch mal die Position der Werkstatt sehen - Geld scheißen kann heutzutage keiner mehr.
      Bei ner Werkstatt wo ich Stammkunde bin kann ich in dem Moment halt Rabatte "erwarten" - Aber das ist auch reine Kulanzsache und nix verbindliches.

      Anders siehts rechtlich wie gesagt bei Kostenvoranschlägen aus, diese sind bindend.
      Deswegen machen viele Werkstätten keinen KVA sondern nur Preisvorschläge ("Angebot") oder haben halt in ihrem Kleingedruckten entsprechende Klauseln drin ( => Unvorhersehbare Mehrarbeit).

      Gruß
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