Autogas LPG Umbau und Erfahrungen beim Seat

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    • Hallo,

      Gasmensch hier ;D
      Fahre ja selbst die BRC-Anlage und muss sagen: im Moment ist die Entscheidung ob es sich noch lohnt sehr schwierig.
      Das Problem ist, dass die Förderung für Autogas in 2018 ausläuft, bis dahin muss sich die Anlage also gerechnet haben, denn bis jetzt weiß keiner wie es dann mit den Kosten für LPG weiter geht.

      Als Anlagen empfehlen würde ich BRC, Prins oder Vialle.
      Von allen anderen Marken halte ich persönlich nichts.

      Kosten für eine ordentliche Gasanlage inklusive Einbau und Tüv liegen zwischen 2200-3000€.
      Für den Preis könnt ihr dann auch was ordentlich eingebautes und nicht zusammengepfuschtes erwarten.

      Die Problematik beim Gas ist immer die Temperatur an den Ventilsitzen, wenn man also keinen Direkteinspritzer hat würde ich pauschal immer zu einem Additivsystem raten.
      Und zwar zu den Systemen wo das Additiv direkt eingespritzt wird - bei BRC sogar direkt mit dem LPG über die Einblasdüsen.

      Zudem kann man bei BRC die sogenannte VSR programmieren.
      Dann läuft der Motor ab einer gewissen Drehzahl (bei mir um Turbo etc zu schonen ab 3000Umdrehungen) zu einem gewissen Teil (normalerweise 30%) auf Benzin und schaltet bei noch höherer Drehzahl (5000 bei mir) komplett auf Benzin um.

      Für mich wars hat keine Diskussion, da ich als GAP&GSP-Verantwortlicher den Einbau selbst machen konnte ;D
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    • Kommt stark auf die Gasanlage und die Werkstatt (Zugänglichkeit von Filter usw.) an.
      Bei meiner BRC muss ich nix nachstellen, das heißt da bin ich ziemlich fix durch und die Filter sind ansich günstig (ca. 30€).
      So komm ich dann alle 25.000km auf ungefähr 100€ Wartung + halt Mehrkosten für GAP (Gasanlagenprüfung) beim Tüv alle 2 Jahre.

      Prins ist da teurer, da kosten die Filter schon um die 50-60€ und Prins schreibt bei jeder Wartung eine Einstellfahrt vor, so das man damit locker 1,5h beschäftigt ist.
      Dafür ist die Wartung allerdings nur alle 75.000km dran - nur die erste soll nach 25.000km durchgeführt werden um nach dem Einbau einmal alles zu überprüfen.
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    • Ich beschäftige mich nun seit 10 Jahren mit alternativen Kraftstoffen.
      Rapsöl-Diesel-Gemisch im Ibiza gefahren, jetzt fahr ich Gas - ich finds super und steh dahinter!
      Wobei Rapsöl bei den aktuellen Dieselmotoren keine Option mehr ist.

      Man muss sich halt immer bewusst sein was man da macht und bewusster damit umgehen.
      Wenn ich manche Karren sehe... viele KM drauf, ständig Pferdehänger dahinter und dann mit Volllast ohne Additiv und VSR auf der Bahn - und dann wundern das die Ventilsitze verrecken, dann wars natürlich das "böse Gas".
      Ist natürlich ein Extrembeispiel, aber halt oft genug gesehen oder auch von Kunden gehört so nach dem Motto "wie kein Vollgas auf Gas? grade da will ich ja sparen!".
      Solchen Kunden rate ich dann aber auch von LPG ab, da holt man sich nur Probleme mit in die Werkstatt.

      Ich denke Gas hat unter anderem so einen schlechten Ruf weil zufriedene Kunden ja nie was dadrüber schreiben - nur die Leute die ständig Probleme damit haben umso mehr.
      In der Regel aber fast alles hausgemachte Probleme. Einbauer die Pfuschen (Teils aus Unfähigkeit / Unwissenheit, teils aus wirtschaftlichem Ansporn, weil man ja mit dem 1400€-Einbauer um die Ecke mithalten will), Fehlbehandlung durch den Kunden oder minderwertige Anlagen...
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    • Bei der Frage, inwieweit sich der Umbau lohnt sollte auch immer der Wiederverkaufswert betrachtet werden. Bei einem fachgemäßen Umbau und einer anständigen Anlage kann man beim Weiterverkauf durchaus einen guten Teil der Kosten wieder reinholen. Für einen ansonsten vergleichbaren Ibiza werden zum Beispiel bei mobile.de gut und gerne 500 bis 1000 € mehr gefordert (ob das auch gezahlt wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt)