Die Motorkontrollleuchte leuchtet auf? Das müssen Sie jetzt tun!

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    • Die Motorkontrollleuchte leuchtet auf? Das müssen Sie jetzt tun!

      Motorkontrollleuchte: blinkt, leuchtet, rot, gelb, MKL, löschen
      Mit dem Aufleuchten oder Blinken der Motorkontrollleuchte meldet die On-Board-Diagnose des Autos einen Fehler. Was Sie in diesem Fall tun müssen!




      Inhaltsverzeichnis
      • Motorkontrollleuchte leuchtet – was ist zu tun?
      • Motorkontrollleuchte blinkt – was bedeutet das?
      • Welche Ursache steckt hinter dem Aufleuchten der MKL?
      • Auslesen des Fehlerspeichers – Kosten
      • Fehlerspeicher selbst auslesen
      • Motorkontrollleuchte selbst ausschalten
      Die Motorkontrollleuchte, kurz MKL, ist eine von zahlreichen Warn- und Kontrollleuchten im Kombiinstrument eines Autos. Sie leuchtet gelb oder orange, und ihre Form symbolisiert einen Motorblock. Bei fehlerfreiem Betrieb des Autos leuchtet sie nur beim Einschalten der Zündung auf – nach dem Starten des Motors sollte sie nach etwa drei Sekunden wieder erlöschen. Nur wenn die Motorkontrollleuchte auch während der Fahrt leuchtet oder blinkt, liegt ein Fehler vor.

      Motorkontrollleuchte leuchtet: Was ist zu tun?

      Wenn die Motorkontrollleuchte auch nach dem Motorstart bzw. während der Fahrt aufleuchtet oder blinkt, sollte man das Auto möglichst umgehend in die Werkstatt fahren, um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen und so die Ursache für die Fehlermeldung herauszufinden. Im Normalfall muss das Auto aber nicht sofort angehalten und der Motor abgestellt werden.
      Es kann aber sein, dass das Auto gleichzeitig in den Motornotlauf wechselt (Notlauffahrprogramm). Es steht dann nur noch eine reduzierte Motorleistung zur Verfügung, die aber ausreicht, um in eine Werkstatt zu fahren. Doch auch, wenn das Notlaufprogramm nicht aktiviert wird und das Auto offenbar ganz normal weiterläuft, sollte man eine leuchtende Motorkontrollleuchte nicht ignorieren. Es besteht sonst die Gefahr von teuren Folgeschäden (zum Beispiel am Katalysator).
      So schnell wie möglich anhalten sollte man dagegen, wenn während der Fahrt die Öldruck-Warnleucht
      e aufleuchtet. In diesem Fall die nächste sichere Parkmöglichkeit ansteuern, den Motor ausschalten und den Ölstand überprüfen!

      Motorkontrollleuchte blinkt: Was bedeutet das?

      Eine Motorkontrollleuchte kann sowohl dauerhaft aufleuchten als auch blinken. Das dauerhafte Aufleuchten ist ein Zeichen dafür, dass ein Fehler im Fehlerspeicher der On-Bord-Diagnose hinterlegt wurde. Es besteht keine unmittelbare Gefahr für den Motor, doch die Ursache des Fehlers sollte bald in der Werkstatt erkannt und beseitigt werden. Es empfiehlt sich eine schonende Fahrweisen. Schnelles Aufblinken der Motorkontrollleuchte ist dagegen ein Zeichen dafür, dass ein schwerwiegender Fehler erkannt wurde. Der Defekt sollte schnellstmöglich repariert werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Dieses Aufblinken tritt zum Beispiel bei Zündaussetzern oder Verbrennungsaussetzern auf.

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      Welche Ursache steckt hinter dem Aufleuchten der MKL?

      Die Ursachen hinter einer leuchtenden Motorkontrollleuchte sind zahlreich, und nicht immer steckt ein schwerwiegendes Problem dahinter. Es können viele Bauteile betroffen sein, wie etwa die Drallklappen im Ansaugtrakt, die sich aufgrund einer gebrochenen Stellmechanik nicht mehr bewegen (Fehlermeldung zum Beispiel "Sollwert nicht erreicht"). Oder Sensoren wie der Luftmassenmesser oder die
      Lambdasonde(n) messen Werte, die außerhalb der gültigen Parameter liegen.
      Auch Undichtigkeiten im Ansaug- oder Abgastrakt können über Drucksensoren erkannt werden. Mit der Hilfe des Kurbelwellen- und Nockenwellensensors erkennt die On-Board-Diagnose durch Berechnung der Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle sogar Verbrennungsaussetzer der einzelnen Zylinder. So kann die Kraftstoffeinspritzung selektiv ausgesetzt werden, um den Katalysator vor Schäden zu bewahren.
      Um die Ursache herauszufinden, muss man den Fehlerspeicher des Autos auslesen. Das geht in der Werkstatt, ist aber teilweise auch für den Laien möglich – mit einem guten Diagnosegerät oder einer speziellen Diagnose-App.

      Was kostet das Auslesen des Fehlerspeichers?

      Werkstätten verfügen über entsprechende Diagnosegeräte und bieten das Auslesen des Fehlerspeichers meist zu Preisen zwischen 25 und 80 Euro an. Da der Vorgang weniger als 30 Minuten dauert, kann das Auslesen meist kurzfristig und zum Teil auch ohne vorige Terminvereinbarung durchgeführt werden.
      Einige Werkstätten erstatten dem Kunden die Kosten für das Auslesen des Fehlerspeichers nach der Vergabe eines Reparaturauftrages. ADAC-Mitglieder haben an ADAC-Standorten und Partnerwerkstätten die Möglichkeit, das Auslesen des Fehlerspeichers zu ermäßigten Kosten durchführen zu lassen. Diese unterscheiden sich je nach Regionalgebiet. So werden dafür in Hamburg beispielsweise 25 Euro fällig; wer kein Mitglied beim ADAC ist, zahlt 35 Euro.

      Kann man den Fehlerspeicher selbst auslesen?

      Wer ein OBD2-Diagnosegerät besitzt, kann den Fehlerspeicher auch selbst auslesen. Die Geräte sind bereits zu Preisen ab etwa 20 Euro erhältlich. Dabei sollte man darauf achten, dass das Diagnosegerät mit dem eigenen Fahrzeug kompatibel ist. Autos aus dem Volkswagenkonzern nutzen zum Beispiel VCDS (VAG-COM Diagnose-System) und damit eine andere Diagnose-Software als Autos von BMW oder Mercedes (mehr zu OBD2-Diagnosegeräten).
      Einige allgemeine Parameter lassen sich aber mit den meisten Standard-Diagnosegeräten bei allen OBD2-fähigen Autos auslesen. Eine Alternative zu Diagnosegeräten sind Smartphone-Apps, die in Verbindung mit einem Adapter arbeiten. Der Adapter wird in die OBD2-Buchse gesteckt und verbindet sich über Bluetooth mit der App auf dem Smartphone oder Tablet. Die bekannteste Diagnose-App ist die Carly-App. Ein Vorteil der App: Sie gibt es jeweils spezifisch für verschiedene Marken.
      Generell spricht nichts gegen die Anschaffung eines Diagnosegerätes oder einer Diagnose-App. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die meisten Diagnosegeräte keine konkreten Reparaturhinweise zur Behebung der Fehlerursache ausspucken. Mit anderen Worten: Die Interpretation des Fehlerprotokolls ist für Laien oft schwierig.

      Kann man die Motorkontrollleuchte selbst ausschalten?

      Viele im Fehlerspeicher abgelegten Fehler lassen sich mit einem OBD-2-Diagnosegerät auch löschen. Dieses Experiment wird von Hobby-Schraubern gerne als erste Maßnahme durchgeführt. Die nervige gelbe Lampe ist endlich wieder aus und das Gewissen (kurzfristig) beruhigt. In einigen Fällen taucht der Fehler nach dem Löschen auch tatsächlich nicht mehr auf.
      Meist ist die Motorkontrollleuchte aber nach einer kurzen Fahrt wieder permanent an, nämlich sobald das Diagnosesystem den Fehler erneut erkannt hat. Dauerhaft hilft es also nur, den zugrunde liegenden Defekt zu beheben und dadurch gleichzeitig Folgeschäden zu verhindern.

      Quelle: https://www.autobild.de/artikel/motorkontrollleuchte-darum-leuchtet-oder-blinkt-die-mkl-

      Ich habe hier: Motorkontrollleuchte_ Darum leuchtet oder blinkt die MKL gelb - AUTO BILD.pdf auch nochmal die komplette Seite als Pdf Datei hoch geladen so kann man sie auch offline nutzen :D
      beste Grüße
      euer M3phiSto

      Mit dummen Menschen zu streiten ist, wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
      Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von M3phi$to ()