Cordoba 6L 1.9TDI 2003, Heckscheibenheizung zieht zu viel Strom

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    • Cordoba 6L 1.9TDI 2003, Heckscheibenheizung zieht zu viel Strom

      Hallo zusammen,

      bei meinem Cordoba 6L 2003 ging die Heckscheibenheizung nicht: ATU tauschte Sicherung, alles scheinbar wieder o.k.
      Paar Wochen später, Heckscheibenheizung geht wieder nicht: Ich tausche die Sicherung selber, alles scheinbar wieder o.k.
      Plötzlich stinkt's aus dem Sicherungskasten: Heckscheibenheizungssicherung nicht durchgebrannt, sondern verschmort samt benachbarter Sicherungen und Teilen vom Sicherungskasten. Seat-Händler tauscht Sicherungskasten (600 Ocken fast nur für Arbeitszeit) und misst Strom durch Heckscheibenheizung nach.
      Ergebnis: die zieht 22A statt normal 16A bis 17A.
      Kein Wunder, dass die Sicherung öfters durchgebrannt ist.

      Frage: Woran kann das liegen, dass die auf einmal mehr Strom verbraucht? D.h. ja, dass ihr elektrischer Widerstand geringer geworden ist. Laut Händler fließt der Strom nicht irgendwo durch die Karosserie, denn er hat den Strom am Sicherungskasten und an der Heckscheibe gemessen und beides Mal sind es die 22A. Rückfrage bei Seat läuft noch, solange wollte ich hier mal fragen, ob das jemand erklären kann.
      Ein Vorschlag vom Händler war 2 Drähtchen der Heizung zu durchtrennen, um den Stromverbrauch runter zu kriegen. Wäre halt billiger als Scheibentausch. Was meint Ihr dazu?

      Ich frage mich trotzdem wie es sein kann, dass mehr Strom fließt, bei Oxidation würde sich ja der Widerstand erhöhen und weniger Strom fließen.


      Danke schon mal für Eure Hilfe!
    • Hmmmm...

      Schwieriges Thema :D
      Also grundsätzlich muss, wie du schon sagst, der Widerstand geringer geworden sein.
      Hast du die Scheibe schonmal richtig sauber gemacht? Ist nun nur ne dumme vermutung aber vielleicht hat sich da iein leitender Belag drauf gebildet?

      das mit den 2 Drähten wäre zumindest ne kurzfristige Lösung...
      Danach unbedingt neu messen!

      Gruß
      WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!
    • PrivateDemon schrieb:

      Hmmmm...

      Schwieriges Thema :D
      Also grundsätzlich muss, wie du schon sagst, der Widerstand geringer geworden sein.
      Hast du die Scheibe schonmal richtig sauber gemacht? Ist nun nur ne dumme vermutung aber vielleicht hat sich da iein leitender Belag drauf gebildet?

      das mit den 2 Drähten wäre zumindest ne kurzfristige Lösung...
      Danach unbedingt neu messen!

      Gruß

      Das mit dem leitenden Belag ist zumindest eine plausible Erklärung für den niedrigeren Widerstand. Der fleißigste Heckscheiben-Von-Innen-Putzer bin ich auch nicht. ;)

      Kann man denn beim Cordoba den Strom durch die Heizung messen, indem man einen Kabelschuh absteckt oder müsste man was ablöten? So ein induktives Messgerät wie sie es in der Werkstatt haben, das eine Schlaufe um den Leiter bildet, habe ich leider nicht.
    • Also bei den Strömen kommste ohne ne Strommesszange leider nicht weit, die meisten Multimeter können maximal 10A kurzfristig messen bevor sie abrauchen.
      Günstige Strommesszangen gibts bei ebay schon ab 15€...

      Messen kannste den Strom z.b. direkt an der Scheibe, da müsste Seitlich ein Steckanschluss sein.

      Würds einfach mal probieren, die Scheibe schön mit Spiritus oder Glasreiniger sauber machen und dann nochmal messen...
      Wenns dann nich geht is wahrscheinlich tatsächlich ein draht iwie leitend geworden oder so... nur den dann zu finden...

      Was du alternativ noch machen könntest ist die verbindung zwischen der heckscheibenheizung und masse messen...
      Vielleicht hat sich ja dort was losgerüttelt oder ist oxidiert und der strom schießt in die höhe weil der widerstand hoch geht...
      zu guter letzt bliebe ne verbraucherumfeldmessung, dafür brauchst du aber nen stromlaufplan.

      Gruß
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von PrivateDemon ()

    • PrivateDemon schrieb:

      Also bei den Strömen kommste ohne ne Strommesszange leider nicht weit, die meisten Multimeter können maximal 10A kurzfristig messen bevor sie abrauchen.
      Günstige Strommesszangen gibts bei ebay schon ab 15€...

      Was du alternativ noch machen könntest ist die verbindung zwischen der heckscheibenheizung und masse messen...
      Vielleicht hat sich ja dort was losgerüttelt oder ist oxidiert und der strom schießt in die höhe weil der widerstand hoch geht...
      zu guter letzt bliebe ne verbraucherumfeldmessung, dafür brauchst du aber nen stromlaufplan.


      Oxidiert und Widerstand hoch würde ja den Strom von den üblichen 16A absenken. Aber vielleicht ist nach der Messstelle der Fehler, ich weiß nicht genau, wo die Werkstatt gemessen hat. Werde mir ne Strommesszange besorgen und mal selber checken.

      Seats Antwort heißt übrigens seit heute: Fehler nicht bekannt, Scheibe tauschen. :rolleyes:
    • Hallo,

      Normalerweise hast du recht, allerdings hast du nen Elektrischen Verbraucher dranhängen...
      Ich geb dir mal ein Beispiel:
      Ich mach ja nun ein bisschen Carhifi und fahr hin und wieder auch zum DB-Drag.
      Zuletzt war ich mit ner Eton 2802 Endstufe hin, die reißt ca. 1200W.
      Jetzt hatte sich im Sicherungshalter ne Schraube losgerüttelt, dort war eine 150A Sicherung verbaut, ist somit geeignet für ca. 1800W.
      Durch die losgerüttelte Sicherung ist der Strom in die höhe geschnellt, d.h. die Sicherung ist geschmolzen (nicht durchgebrannt sondern komplett geschmolzen).
      Außerdem hats die Schraube, mit der die Sicherung festgezogen wird in dem Block festgeschweißt.


      Wie gesagt, bevor ich die Scheibe tauschen würde würd ich ne Verbraucherumfeldmessung machen.
      Also entweder ne Widerstandsmessung (da würd ich halt mit Masse anfangen) oder ne Spannungsmessung bei laufender Heizung... was aber natürlich kacke wäre :D

      Leider hab ich für die 6L Modelle derzeit keinen Stromlaufplan zur verfügung... kannst ja vielleicht mal in den anderen Foren rumfragen ob dir den einer zuschicken kann und an mich weiterleiten, dann mach ich dir ne Step-by-Step Anleitung fertig.
      Gruß
      WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!
    • PrivateDemon schrieb:

      Hallo,

      Normalerweise hast du recht, allerdings hast du nen Elektrischen Verbraucher dranhängen...
      Ich geb dir mal ein Beispiel:
      Ich mach ja nun ein bisschen Carhifi und fahr hin und wieder auch zum DB-Drag.
      Zuletzt war ich mit ner Eton 2802 Endstufe hin, die reißt ca. 1200W.
      Jetzt hatte sich im Sicherungshalter ne Schraube losgerüttelt, dort war eine 150A Sicherung verbaut, ist somit geeignet für ca. 1800W.
      Durch die losgerüttelte Sicherung ist der Strom in die höhe geschnellt, d.h. die Sicherung ist geschmolzen (nicht durchgebrannt sondern komplett geschmolzen).
      Außerdem hats die Schraube, mit der die Sicherung festgezogen wird in dem Block festgeschweißt.


      Wie gesagt, bevor ich die Scheibe tauschen würde würd ich ne Verbraucherumfeldmessung machen.
      Also entweder ne Widerstandsmessung (da würd ich halt mit Masse anfangen) oder ne Spannungsmessung bei laufender Heizung... was aber natürlich kacke wäre :D

      Leider hab ich für die 6L Modelle derzeit keinen Stromlaufplan zur verfügung... kannst ja vielleicht mal in den anderen Foren rumfragen ob dir den einer zuschicken kann und an mich weiterleiten, dann mach ich dir ne Step-by-Step Anleitung fertig.
      Gruß

      Werd mich mal umschauen, ob ich einen Stromlaufplan auftreibe.

      Was genau meinst Du denn mit Verbraucherumfeldmessung? Andere Verbraucher, deren Leitungen dicht zu denen der Heckscheibe laufen und eventuell wegen durchgescheuerter Isolation mit Strom über die Heckscheibenheizung ziehen? Kannst Du mal an einem Beispiel erklären wie Du messtechnisch vorgehen würdest?

      Massenseite und Pluspol an der Heckscheibenheizung gegen Gehäuse messen ist kein Problem. Was sollte denn da typischerweise für ein Widerstand rauskommen? Kleiner 1Ohm? Was sollte man sonst noch messen?



      Danke übrigens mal für Dein promptes Feedback auch nachts um 0.45h! :] :n8:
    • Hehe heute hab ich was länger gebraucht :D
      Eine Verbraucherumfeldmessung heißt immer "das Umfeld des Verbrauchers" messen.

      D.h. du fängst im Prinzip an der Batterie an, misst dann weiter an der Sicherung, am Schalter, an der Leitung nach hinten, an der Heckscheibe selbst und dann zur Masse.
      Dadurch kann halt genau der Fehler eingegrenzt werden.
      Eigentlich misst man halt den Spannungsabfall, d.h. beim eingeschalteten verbraucher z.b. zwischen Batterie + und +Versorgung-Schalter. optimalerweise kommen dann 0-0,2V raus.
      Ist halt recht aufwändig aber sehr sicher, dabei wäre dann z.b. auch dein Oxidierter Sicherungskasten schnell aufgefallen.

      Gruß
      WARNUNG: Beiträge dieses Benutzers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Uran, purer Boshaftigkeit, Fachwissen und Erdnüssen enthalten!
    • PrivateDemon schrieb:

      Hehe heute hab ich was länger gebraucht :D
      Eine Verbraucherumfeldmessung heißt immer "das Umfeld des Verbrauchers" messen.

      D.h. du fängst im Prinzip an der Batterie an, misst dann weiter an der Sicherung, am Schalter, an der Leitung nach hinten, an der Heckscheibe selbst und dann zur Masse.
      Dadurch kann halt genau der Fehler eingegrenzt werden.
      Eigentlich misst man halt den Spannungsabfall, d.h. beim eingeschalteten verbraucher z.b. zwischen Batterie + und +Versorgung-Schalter. optimalerweise kommen dann 0-0,2V raus.
      Ist halt recht aufwändig aber sehr sicher, dabei wäre dann z.b. auch dein Oxidierter Sicherungskasten schnell aufgefallen.

      Gruß

      O.k., kapiert. Ein Kollege hat eine Strommesszange, da wird diese Woche mal ein Bastelabend der anderen Art fällig werden. ;)

      Ich berichte, wenn's was Neues gibt oder doch noch mal eine Frage auftaucht.



      Schönen Sonntag noch!