Irgendwie verstehe ich nicht ganz was du meinst.

Verstehe ich dich richtig?

Du drehst die Zündung auf Position 3 (also Anlassen) und er dreht und orgelt, aber der Motor springt nicht an?

Wenn dem so ist dann liegt es wahrscheinlich nicht an Korrosion, ich vermute eher das dein Kühlmitteltemperatursensor mucken macht.
Ist ein gängiger Fehler, sollte man aber mit dem Tester nochmal nachvollziehen (Istwerte auslesen).

Auch wäre es möglich das dein Motor irgendwo Falschluft zieht, was grade beim starten Probleme macht.

Wenn er nen Luftmassenmesser hat: überall nach dem Luftmassenmesser.
Wenn er "nur" ne Drosselklappe hat: Überall nach der Drosselklappe, d.h. die Dichtungen zum Ansaugkrümmer und zwischen Ansaugkrümmer und Kopf.

Ich würde aber eher Richtung Temperatursensor tendieren und der muss nicht im Fehlerspeicher abgelegt sein, das muss man über die Ist-Werte des Steuergeräts auf Plausabilität prüfen.
Wenns draußen 20° ist und die Temperatursonde zeigt -20°C oder - 40°C an dann weißt du das er deutlich zu fett einspritzt und das kann der Grund sein warum er nicht anspringt.
Wenn du dann Gas gibst macht er ja auch die Drosselklappe weiter auf und schafft es dann vielleicht ein zündfähiges Gemisch zu erzeugen.
Das kannst du auch prüfen indem du die Kerzen nach so einem Startversuch rausdrehst, sie sollten dann richtig nach Kraftstoff stinken.
Der Temperatursensor kostet nicht die Welt, ggf. mal einfach auf Verdacht neu machen.

Natürlich hat der ne Drosselklappe.

Er hat keinen Vergaser - aber Drosselklappe und Vergaser sind zwei unterschiedliche Geschichten.
Die Drosselklappe regelt die Luftzufuhr zum Motor und darüber wird die Einspritzmenge angepasst.


Direkteinspritzer ist deins im übrigen auch nicht Das würde heißen: Direkt in den Brennraum.
Dein Motor hat weiterhin eine äußere Gemischbildung - der Kraftstoff wird in das Saugrohr vor die Einlassventile gespritzt.

Die Werte werden über einen Werkstatttester ausgelesen.
Dieser greift auf dein Motorsteuergerät zu und liest die Werte aus, die es empfängt.

Natürlich hast du auch nen Temperaturgeber - so nennt man den "Sensor" der im Kühlmittel sitzt und die Werte für das Steuergerät und das Kombiinstrument (Tacho) gibt.
Dort ist ein Doppelsensor verbaut, so dass es auch vorkommen kann das beide Einheiten unterschiedliche Werte bekommen!
Kombiinstrument und Steuergerät wandeln das Signal (ein Widerstandswert) dann in Informationen um die sie oder du auswerten können.

Beim Kombiinstrument ists eben die Nadel der Temperaturanzeige die durch dieses Signal geändert wird, beim Motorsteuergerät werden diese Informationen anderweitig verarbeitet.

Vonwegen Motorleuchte: So modern ist dein Auto nicht und die Motorleuchte ist kein verlässliches Zeichen.
Es gibt festgelegte Werte im Steuergerät die ein Sensor nicht über oder unterschreiten darf und zudem gibt es die Plausibilitätsprüfung.
So kann z.b. das Motorsteuergerät sagen:
Wenn der Temperatursensor weniger wie -40° und über 120° rausgibt ist er defekt.
Was aber, wenn der Fehler sich in diesem Bereich bewegt? Wenn der Sensor -20° anzeigt obwohl es 20° draußen sind?
Dann wird das Steuergerät keinen Fehler ablegen und rechnet mit den falschen Informationen.

Es könnte dann auf plausibilität prüfen und schauen welche Ansauglufttemperatur dein Auto hat. Kommen dort 20° an sollte es merken, dass dort was nicht stimmt. Aber das wird in dem "alten" 6hs nicht gemacht.

Desweiteren heißt nicht jeder Fehler auch das die Motorkontrollleuchte angeht.
Ich fahr momentan beim A4 (Motorumbau) permanent mit 4-5 Fehlern im Steuergerät weil der Motor eigentlich nicht für dieses Auto gedacht war und ihm die Kommunikation zu den anderen (nicht vorhandenen) Steuergeräten fehlt.
Deswegen ist aber noch lange keine Motorkontrolllampe an und er ist auch nicht im Notlauf